Viennale 2015

FilmClicks verlost Tickets für fünf Viennale-Hits!

24.10.2015
Der wichtigste Schauplatz der Viennale: Das Gartenbau-Kino in Wien © Viennale / Pelekanos
FilmClicks verlost als Online-Medienpartner der Viennale Tickets für fünf ausgesuchte Filme des Wiener Festivals zu fünf ausgesuchten Terminen. Vier Spielfilme und eine Dokumentationen stehen zur Wahl. Die Spielfilme: Die Wirtschafts-Thriller „99 Homes“ von Ramin Bahrani (mit Andrew Garfield, Laura Dern) und „A Most Violent Year“ von J. C. Chandor (mit Jessica Chastain, Oscar Isaac), das Flüchtlings-Drama „Dheepan“ von Jacques Audiard (Goldene Palme in Cannes) sowie das surreal angehauchte „Réalité“ von Quentin Dupieux (mit Elodie Bouchez). Die Doku: Das Traum-Spiel „The Nightmare“ von Rodney Ascher. Für jeden der fünf Filme stehen 2x2 Karten zur Verfügung - in Summe verlosen wir also 20 Tickets.

Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein und bitten Sie, Ihren Wunschfilm im Formular unten am Ende des Artikels anzuclicken.
Teilnahmeschluss: 26. Oktober.

Tickets. Viennale-Tickets sind heiß begehrte Kultur-Wertpapiere. FilmClicks stellt  ein Kontingent von Karten für besonders attraktive Produktionen bereit. Wie laden - auch im Namen der Viennale - alle User ein, am Gewinnspiel teilzunehmen, wobei man sich  nur für einen der fünf angebotenen Filme und Termine eintragen kann. Um die Qual der Wahl zu erleichtern, gibt's hier Informationen über die einzelnen Filme. Teilnahmeschluss ist am Montag, 26. Oktober, um 23.59 Uhr. Die Gewinner werden am 27. Oktober von uns per eMail verständigt; die Tickets liegen dann an den Kinokasse bereit. Viel Glück!
 
„A Most Violent Year“: Wirtschafts-Thriller mit Jessica Chastain © Viennale

„A Most Violent Year“

New York, 1981: Abel Morales’ Heizölfirma wird von der Konkurrenz mit mafiösen Methoden in die Zange genommen. Bald schon kämpft Morales nicht nur um das Überleben seines Betriebes, sondern auch um die Wahrung seiner Integrität. Ein Wirtschaftskrimi, der zeigt, wie eine korrupte Struktur sich immer tiefer hineinfrisst in eine Gesellschaft, die in der Grauzone die Finsternis nicht erkennt. «I’m sorry!», sagen alle in diesem Film ziemlich oft – und offenbaren mit diesem Ausdruck der Ohnmacht auch ihr Unvermögen, einem System entgegenzutreten, das Kapitalismus, Korruption und Kriminalität in eins schweißt. In den Hauptrollen: Oscar Isaac und Jessica Chastain.
 
Flüchtlings-Drama „Dheepan“: Gewinner der Goldenen Palme © Viennale

„Dheepan“
Der Siegerfilm des Festivals von Cannes 2015 wirkt wie ein Kino-Kommentar zum aktuellen Flüchtlings-Drama in Europa. Nur, dass die Hauptfiguren nicht aus Arabien stammen, sondern aus Asien. Ein Ex-Soldat, eine junge Frau und ein Waisenmädchen geben vor, eine Familie zu sein und fliehen vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Frankreich. Dort werden sie in einer heruntergekommenen Trabantenstadt untergebracht, in der Drogendealer das Regiment führen. Wie sie versuchen, mit Arbeit und Fleiß im fremden Europa Fuß zu fassen, ohne jedoch den Schatten der Vergangenheit (und der rauen Gegenwart in ihrem Viertel) entgehen zu können, das ist  berührend und mitreißend geschildert. Ganz großes Kino!  
 
„The Nightmare“: Eine horrorfilmartige Dokumentation © Viennale

„The Nightmare“

Regisseur Rodney Ascher war bereits mit „Room 237“ bei der Viennale zu Besuch, der dokumentarischen Recherche über die seltsamsten Fantasien und kruden Verschwörungstheorien um Kubricks „The Shining“. Nicht weniger abstrus und verstörend ist „The Nightmare“, die Darlegung eines psychomotorischen Phänomens, der Schlafparalyse. Dieser Zustand zwischen Schlaf, Traum und Wachheit, in dem der Mensch bewegungsunfähig intensive Hör- und Seherfahrungen macht, meist bedrohlich, beängstigend, horrorfilmartig, bietet Ascher reichlich Stoff, die Erzählungen und Erfahrungen Betroffener in wilde, fantasiereiche und schockierende Bilder zu übersetzen.

„99 Homes“: Wirtschafts-Thriller mit Andrew Garfield © Viennale

„99 Homes“
„Amerika hilft nie den Armen aus der Patsche. Amerika hilft den Reichen.“ Diese Dialogzeile steht wie ein Fanal im Zentrum des Wirtschafts-Krimis „99 Homes“, der von den brutalen Folgen der US-Immobilienkrise für die Bürger handelt. Der Bauarbeiter Dennis Noah („Spider-Man“-Star Andrew Garfield) wird mit seiner Mutter (Laura Dern) und seinem kleinen Sohn aus dem Haus geworfen, weil er mit den Kreditraten im Rückstand ist. Als der knochenharte Immobilien-Millionär Mike Carver (Michael Shannon), begleitet von der Polizei, zur Delogierung antritt, bleiben den Dreien nur wenige Minuten, um ihre wichtigsten Habseligkeiten einzusammeln.

 
„Réalité“: Eine Düpierung von Logik und Vernunft © Viennale

„You can’t watch this movie, this movie doesn’t exist yet!“ Beschwörend fuchtelt der Möchtegernregisseur mit den Armen vor der Leinwand, auf der jener Film gezeigt wird, dessen Drehbuch er noch nicht einmal zu Ende gedacht hat. Seltsam? Noch lange nicht das Seltsamste in Dupieux’ neuester Düpierung von Logik und Vernunft. Derart eng miteinander verflochten werden Wirklichkeit, Fantasie, Traum, Film, Filmemachen, Film im Film, Traum im Film im Film nicht eben häufig. Hier ist kein Boden der Tatsachen, den man unter den Füßen verlieren könnte, hier sind nur die Pforten der Wahrnehmung, durch die man hindurch muss. 


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