Frontale 2017

Die Höhepunkte des Programms

14.11.2017
Der Eröffnungsfilm der Frontale 2017: „Licht“ von Barbara Albert © Filmladen
Wiener Neustadt ist vom 15. – 19. November zum siebten Mal Schauplatz des Filmfestivals Frontale. Am neuen Schauplatz, im Stadttheater, gibt’s zur Eröffnung am 15. November  Barbara Alberts international hoch gelobtes Künstlerdrama „Licht“. Die Festival-Schwerpunkte im Überblick.
Das Stadttheater Wiener Neustadt wird für die Frontale zum Kino © Frontale

Hauptprogramm.
Im Hauptprogramm sind an den fünf Frontale-Festivaltagen wichtige aktuelle Produktionen aus österreichischer und deutscher Produktion zu sehen. Die Filme und Termine:
„Licht“ von Barbara Albert (15. 11.): Künstlerdrama um eine blinde Pianistin, die im Wien des Rokoko als Wunderkind galt. Mit Maria Dragus, Devid Striesow, Lukas Miko und Nicholas Ofczarek.
 „Siebzehn“ von Monja Art (16. & 17. 11.): Coming-of-Age-Drama über eine Gruppe von Teenagern aus der Umgebung von Wiener Neustadt. Mit Elisabeth Wabisch, Vanessa Otzinger, Alexander Wychodil. Siegerfilm beim Festival Max Ophüls Preis 2017 in Saarbrücken.
 „Die Migrantigen“ von Arman T. Riahi (17. 11.): Multi-Kulti-Komödie über zwei gebürtige Wiener, die für eine TV-Dokumentation so tun, als wären sie Migranten mit kleinkriminellem Touch. Mit Faris Rahoma, Aleksandar Petrovic, Doris Schretzmayer. Publikumspreis beim Nashville Film Festival, USA.
 „Toni Erdmann“ von Maren Ade (18. 11.): Tragikomisches Vater-Tochter-Drama, das weltweit zum Erfolg wurde und demnächst ein US-Remake (mit Jack Nicholson und Kristen Wiig) bekommt. Mit Peter Simonischek, Sandra Hüller. Europäischer Filmpreis, Deutscher Filmpreis, Oscar-Nominierung.
 „Fremde Tochter“ von Stephan Lacant (18. 11.): Multi-Kulti-Beziehungsdrama. Mit Elisa Schlott, Hassan Akkouch, Heike Makatsch.
„Untitled“ von Monika Willi (18. 11.): Reise-Dokumentation, die von Monika Willi aus dem nachgelassenen Bildmaterial von Regisseur Michael Glawogger montiert wurde, der während der Dreharbeiten in Afrika verstarb. Sprecherin: Birgit Minichmayr. Weltpremiere bei der Berlinale 2017. Diagonale-Preis für Kameramann Wolfgang Thaler (beste Bildgestaltung).
„Die beste aller Welten“ von Adrian Goiginger (19. 11.): Kindheits-Drama über einen Siebenjährigen, dessen Mutter es trotz ihrer Drogenabhängigkeit schafft, ihm die beste aller Welten zu bereiten. Mit Verena Altenberger, Jeremy Miliker, Lukas Miko. Kompass-Perspektive-Preis der Berlinale 2017. Diagonale-Publikumspreis.
Bei diesen Filmen sind zusätzlich zu den Vorführungen Publikumsgespräche angesetzt, zu denen Regisseure (u. a. Monja Art, Arman T. Riahi und Adrian Goiginger) sowie Schauspieler (u. a. Peter Simonischek, Lukas Miko, Verena Altenberger und Birgit Minichmayr) erwartet werden.
Kurzfilme. Einmal mehr widmet sich die Frontale besonders intensiv dem Kurzfilm-Sektor.  In sechs Kurzfilmblöcken werden 20 nationale und internationale Kurzfilme gezeigt, die Titel wie „Wannabe“ (von Janis Lenz), „Bankomat“ (von Lukas Neukirchner), „Mathias“ (von Clara Stern) oder „Bier & Calippo“ (von Paul Ploberger) tragen. Diese Filme treten in den drei Wettbewerben der Frontale an.
Preise. Den Internationalen Kurzfilmpreis (dotiert mit 1.500 Euro) gibt es für den besten Kurzfilm des Festivals. Der Regionalfilmpreis NÖ (1.000 Euro) ehrt besondere Leistungen aus der Region Niederösterreich. Der Publikumspreis schließlich stellt den eigentlichen Härtetest des Festivals dar. Die Besucher bestimmen, welcher Film ausgezeichnet wird. Das kritische Publikum spendet hierfür über die gesamte Dauer des Festivals Geldbeträge, welche nach einem Votingverfahren dem Sieger ausgehändigt werden. Die Höhe des Geldbetrages summiert sich aus den gesammelten Publikumsspenden.




Interview
„Wir wollen Film greifbarer machen“
Blickpunkt Wiener Neustadt: Christoph Dostal, der neue Direktor des Filmfests Frontale (15. bis 19. November), erläutert im FilmClicks-Gespräch das Programm und das Konzept der fünf Filmtage. Und er erklärt, worauf es bei einem Filmfestival außerhalb der Metropolen ankommt. Mehr...