DIE STORY: „Nevrland“ erzählt vom 17-jährigen Jakob (Simon Frühwirth), der mit seinem Vater (Josef Hader) und Großvater (Wolfgang Hübsch) in einer kleinen Wohnung in Wien lebt. Um sich etwas Geld fürs anstehende Studium zu verdienen, jobbt er in einem Schlachthof, in dem auch sein Vater arbeitet. Doch eine zunehmende Angststörung macht ihm das Leben immer schwerer. Eines Nachts lernt Jakob in einem Sex-Cam-Chat den 26-jährigen Künstler Kristjan (Paul Forman) kennen. Es entwickelt sich eine virtuelle Freundschaft: Für Jakob beginnt eine transpersonale Reise nach Nevrland und zu den Wunden seiner Seele.
DIE STARS: Der 34-jährige Linzer Autor/Regisseur Gregor Schmidinger schuf mit „Nevrland“ seinen ersten Langfilm. Das autobiografisch geprägte Drama wurde beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken mit dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Hauptdarsteller Simon Frühwirth gewann beim Ophüls-Festival den Preis für den besten Schauspiel-Nachwuchs.
In wichtigen Nebenrollen sind arrivierte Kräfte der österreichischen Szene wie Josef Hader, Wolfgang Hübsch und Markus Schleinzer zu sehen.
DIE KRITIK: Keine FilmClicks-Kritik. Bei der Diagonale 2019 erhielt Autor/Regisseur Gregor Schmidinger für „Nevrland“ den Spezialpreis der Jury des Thomas-Pluch-Drehbuchpreises. Die Begründung der Juroren: „Gregor Schmidinger erzählt handwerklich virtuos und in visuell starken Bildern die Geschichte des 17-jährigen Jakob, der mit plötzlich auftretenden Panikattacken zu kämpfen hat und zwischen einer surrealen, virtuellen und der realen Welt hin und her geworfen wird. Sofort tauchen wir mit der Hauptfigur in die dichte und fließende Erzählung einer einsamen Seele ein, die mit unergründlichen Ängsten konfrontiert ist. Eine Generation verloren in Zeit und Raum von immer verfügbarem Onlinesex, heillos überfordert von der Brutalität der realen Welt und der Zärtlichkeit physischer Nähe.“