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Future Baby
Das Geschäft mit dem Kinderwunsch
DIE STORY: „Future Baby“ ist eine Doku über die menschliche Fortpflanzung. Es geht allerdings nicht so sehr um die natürliche Form, Kinder in die Welt zu setzen. Sondern um das Kinderkriegen mit medizinisch-technischen Hilfsmitteln: Von der In-Vitro-Fertilisation bis hin zum Einsatz von Leihmüttern, die ein Kind für eine fremde Frau austragen.
Die Wiener Regisseurin Maria Arlamovsky, selbst mehrfache Mutter, reiste rund um den Globus, um sich in Labors und Krankenhäusern, bei Ärzten und Wissenschaftlern sowie bei Eizellspenderinnen und Leihmüttern über den aktuellen Stand der Dinge bei der Hi-Tech-Erfüllung von Kinderwünschen zu informieren.
Die Filmemacherin in ihrem Regie-Statement: „Seit 1978 sollen, so schätzt man, fünf Millionen Kinder geboren sein, die ohne Sex, aber dank Wissenschaft, Pharmazeutika und ärztlichem Können das Licht der Welt erblickt haben. Kinder, die – in den meisten Fällen – froh sind zu leben, die nicht schief angeschaut werden wollen als Retortenbaby oder Versuchskaninchen. Wunschkinder eben, von Eltern, die sich sehr dringend ein Kind gewünscht haben.“
Maria Arlamovsky beurteilt das Ergebnis ihrer Recherchen durchaus kritisch: „Daraus entsteht auch ein lukratives Geschäft. Ähnlich wie bei der Schönheitsmedizin vermarktet die Reproduktionsmedizin einen Wunsch, der etwas erfüllen soll, was man einfach nicht hat, auch nicht unbedingt wirklich braucht, sich aber sehnlichst erhofft. Ich wollte erkunden, wohin uns diese rasanten Entwicklungen der Reproduktionsmedizin, Genetik und Geburtenkontrolle führen; ich denke, wir sollten dringend beginnen, uns Fragen zu stellen – wie weit wollen wir eigentlich gehen?“
DIE STARS: Keine Stars. „Future Baby“ ist der erste abendfüllende Kino-Dokumentarfilm von Maria Arlamovsky, die in der Vergangenheit bereits kürzere Dokus zu den Themen Geburt, Sexualität und Gewalt drehte. Außerdem arbeitete sie seit 2005 an fünf Dokumentationen von Nikolaus Geyrhalter mit (Buch & Recherche).
„Future Baby“ ist eine Produktion der Wiener NGF Nikolaus Geyrhalter Film, die derzeit auch mit der Heini-Staudinger-Doku „Das Leben ist keine Generalprobe“ in Österreichs Kinos vertreten ist.
DIE KRITIK: Keine FilmClicks-Kritik.
LÄNGE: 92 min
PRODUKTION: Österreich 2016
KINOSTART Ö: 15.04.2016
REGIE:
Maria Arlamovsky
GENRE: Dokumentation
ALTERSFREIGABE: ab 10
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