DIE STORY: „Der Schamane und die Schlange“ von Ciro Guerra ist ein spiritueller Abenteuerfilm aus Kolumbien, der im Februar 2016 für den Oscar nominiert war. Hauptfigur ist der Schamane Karamakate, dessen Geschichte in zwei Episoden, die 30 Jahre auseinander liegen, erzählt wird.
Beide Handlungsstränge werden im Amazonas-Urwald ausgelegt. In der ersten Geschichte, die um 1900 spielt, begegnet der junge Karamakate (Nilbio Torres) dem deutschen Völkerkundler Theodor Koch-Grünberg (Jan Bijvoet), der die indigenen Völker erforschen will und zugleich nach einer Pflanze namens Yakruna sucht, die ihn von einer Gemütskrankheit heilen könnte.
30 Jahre später kommt erneut ein Forscher, der Amerikaner Richard Evan Schultes (Brionne Davis) in die Gegend. Mit dem alten Karamakate (Antonio Bolivar) und seinem Stamm hat es die Zeit nicht gut gemeint: Der Schamane ist der letzte Überlebende – die anderen wurden von Kolonialisten getötet. Der innerlich schwer angeschlagene Karamakate begibt sich mit seinem Besucher auf die Suche nach der Yakruna-Pflanze. Auf dem Weg durch die ungezähmte Natur findet der Alte langsam wieder zu sich selbst.
DIE STARS: Keine Stars. Außer, man will die erhabene, schillernde und auch gefährliche Welt des Amazons-Urwalds zum Star erklären.
DIE KRITIK: Keine FilmClicks-Kritik.
Pressestimmen: „Eine der einzigartigsten Kino-Erfahrungen, die man sich erhoffen kann.“ (
indiewire.com)
„Regisseur Ciro Guerra macht Anspielungen an Werner Herzogs ,Aguirre, der Zorn Gottes‘ und an Coppolas ,Apocalypse Now‘. Aber am meisten erinnert der Film an Jim Jarmuschs meditatives Meisterwerk ,Dead Man‘.“ (
Boston Globe)
„Eine visuell hypnotisierende Ergründung des Menschen, der Natur und der zerstörenden Kräfte des Kolonialismus.“ (
The Hollywood Reporter)
„Ein faszinierender, melancholischer Film.“ (
Seattle Times)