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Amazonia 3D - Abenteuer im Regenwald
Ein Äffchen entdeckt den Urwald
DIE STORY: Die Doku „Amazonia 3D“ handelt vom kleinen Kapuziner-Äffchen Sai, das in Gefangenschaft aufgewachsen ist. Als es eines Tages bei einem Flugzeug-Transport über dem Amazonas-Dschungel in ein heftiges Gewitter gerät, stürzt der Flieger mit seinem Käfig an Bord ab. Sai überlebt den Absturz. Aber was nun? Das Äffchen wagt sich immer weiter in den Urwald vor. Erlebt Schönes wie Schreckliches gleichermaßen.
DIE STARS: „Amazonia 3D“ hat nur einen Hauptdarsteller - Sai. Aber der macht seine Sache so gut, dass man das Äffchen – wenn man denn Tiere mag – am liebsten mit nach Hause nehmen möchte.
DIE KRITIK: Filme über Tiere und ihre natürliche Umgebung gab es schon reichlich. Von Walt Disney bis zu Heinz Sielmann haben Filmemacher immer wieder versucht, den Zuschauer mitzunehmen an die Orte, die uns Menschen eigentlich unzugänglich sind. Insofern betritt „Amazonia“, der optisch überwältigende Film von Thierry Ragobert, kein komplettes Neuland.
Aber der Franzose zeigt uns diesen Dschungel, wie man ihn in der Tat noch nicht gesehen hat. Zum einen macht es ausnahmsweise wirklich mal Sinn, einen Film in 3D anzuschauen, weil er nämlich im räumlichen Format erdacht und auch gedreht wurde. Ragobert geht mitten hinein in diesen Urwald, zeigt gleich zu Beginn die riesigen Bäume, die wie Herrscher wirken und dringend vor uns Menschen beschützt werden müssen. Dann stürzt das Flugzeug ab (einer der wenigen Effekte, die im Studio entstanden sind) und Sai betritt die Leinwand.
Sofort erobert er die Herzen der Zuschauer und wird zum Helden. Mit einem kindlichen Gemüt, Gesichtsausdrücken, die nicht mit Geld zu bezahlen sind und Reaktionen, die man Affen nicht antrainieren kann, wird Sai im Handumdrehen zur Sympathiefigur.
Ihm gehört nun alle Aufmerksamkeit. Sai wuchs unter Menschen auf und kann mit dem Dschungel rein gar nichts anfangen. Also muss er sich Stück für Stück zurechtfinden. Die Filmemacher konfrontieren ihn Stück für Stück mit dem Leben im Regenwald. Mit Jaguaren, Spinnen, Krokodilen, einem Ameisenbär und einer riesigen Anakonda. Nicht nur einmal entgeht Sai scheinbar um Haaresbreite einer tödlichen Gefahr.
„Amazonia 3D“ bietet wunderschönes Familienkino, bei dem man staunen kann, wenn man es denn noch nicht verlernt hat.
IDEAL FÜR: Kinogänger, die im Fernsehen keine Natur-Doku auslassen und sich schon immer mal gewünscht haben, die Natur auf großer Leinwand in 3D zu sehen.
LÄNGE: 83 min
PRODUKTION: Brasilien / Frankreich 2013
KINOSTART Ö: 16.05.2014
REGIE:
Thierry Ragobert
GENRE: Dokumentation
ALTERSFREIGABE: ab 6
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