DIE STORY: Im Mittelpunkt von „Absolutely Fabulous – der Film“ steht die champagnersüchtige, übergewichtige, 60jährige PR-Managerin Edina Monsoon (Jennifer Saunders), die eine eigenwillige Berufsauffasung hat. Um ihre Klientele kümmert sie sich kaum. Feiern und Partys sind das Gebot der Stunde.
Zusammen mit ihrer Freundin Patsy Stone (Joanna Lumley), einer nymphomanischen, koksenden Mode-Redakteurin, macht Edina Londons Modewelt im wahrsten Sinne des Wortes unsicher. Dem Jugendwahn verfallen sind beide außerdem.
Nachdem ein großer Verlag Edinas mickrige Biographie abgelehnt hat, heißt es für sie, noch bessere Kontakte zu Promis zu finden. Ziel ihrer Begierde ist ein Vertrag mit Kate Moss. Bei einer der unzähligen Partys stößt Edina die Model-Ikone Moss unabsichtlich in die Themse. Ein Skandal sondergleichen erschüttert das britische Königreich! Edina und Patsy ergreifen die Flucht ...
DIE STARS: Die TV-Serie „Absolutely Fabulous“ (1992-2012) war in England der absolute Quotenhit und natürlich besonders beliebt in der LGBT-Gemeinde. Kultstatus erwarb sie in den USA und Frankreich.
Jennifer Saunders, die Darstellerin der Edina, entwickelte nicht nur die TV-Serie, sondern schrieb auch alle Drehbücher, auch zum aktuellen Kinofilm. Der bietet zudem jede Menge Stars aus der Modebranche in kleinen Cameo-Rollen auf.
DIE KRITIK: „Absolutely Fabulous – der Film“ ist eine schrille Satire auf die Modewelt, ein gewollter Dauerlauf der Peinlichkeiten, stark angelehnt an die Figur der Dame Edna und an Filme wie „Der Teufel trägt Prada“ oder Robert Altmans „Pret`À Porter“. Für alle, die von der britischen„Fabulous“-Sitcom nicht genug bekommen können, ist es ein idealer Film.
Natürlich sind TV-Serie und Spielfilm zwei gänzlich unterschiedliche Formate mit jeweils eigenen Regeln und Erfordernissen. Die Kinoversion entwickelt sich zu einem tollpatschigen Gender-Cocktail, wobei der Zuschauer an den beiden mäßig spielenden Hauptdarstellerinnen, die eigentlich dauernd zu Drag Queens reduziert werden, leiden muss.
An die besten Folgen der Serie kommt der Film leider nicht ran. Manche Dialoge sind Geschmackssache. Ein Beispiel: Beide Damen schwärmen über die französische Riviera und das Sexsymbol von einst: „Ach, waren das Zeiten, als Brigitte Bardot aus den Windeln kam. Naja, jetzt trägt sie wieder welche!“
Abgesehen von solch flachen Pointen, ist die deutsche Synchronfassung nicht sonderlich bemüht, eine einfallsreiche Übersetzung zu liefern. Es ist die Originalfassung zu empfehlen.
Fazit: Es hatte schon seinen Grund,warum man jahrelang darüber nachdachte, ob man eine Spielfilm-Version der Serie realisieren sollte oder nicht. Die Produktion hat Höhen und Tiefen. Aber was soll's? Hingehen und amüsieren...
IDEAL FÜR: Liebhaber der TV-Sitcom „Absolutely Fabulous“
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