DIE STORY: Für die Vampirkriegerin Selene (Kate Beckinsale) geht der Kampf in „Underworld: Blood Wars“, dem fünften Teil der Action-Serie, weiter.
Erneut steht Selene zwischen Vampiren und Werwölfen. Auch die Menschen haben mittlerweile Kenntnis erlangt von den mystischen Wesen und wollen sie vernichten. Gibt’s einen Ausweg aus dem ganzen Schlamassel? Selene muss einmal mehr mit viel Ballerei ihre Welt retten.
DIE STARS: Die mittlerweile 43-jährige Engländerin Kate Beckinsale, die 2003 mit dem ersten „Underworld“-Film ihren Durchbruch als Action-Star feierte, macht auch heute noch eine extrem gute Figur in ihren Lack- und Lederklamotten. Viel Charakter wird von ihr als Selene nicht erwartet. Das gilt auch für ihre Co-Stars Theo James („Die Bestimmung“) und Charles Dance („Ein ganzes halbes Jahr“), die sie als Vampire im Kampf um Frieden unterstützen.
DIE KRITIK: Es gibt sympathische Serien, die unerwartet zum Erfolg werden. Beim Original von „Underworld“ hatte 2003 wohl niemand damit gerechnet, dass dieser Vampir-Actionfilm so durch die Decke gehen würde. Zum großen Teil war der Erfolg eindeutig Kate Beckinsale geschuldet.
Im Gegensatz zu anderen Mehrteilern (wie zum Beispiel, um mal sehr hoch zu greifen, „Star Wars“) gab es bei den „Underworld“-Filmen nie eine übergreifende Idee oder einen mythologischen Unterbau, den man hätte ausbauen und aufhübschen können. Alle Fortsetzungen waren recht müde Variationen des ersten Teils. Und da macht „Blood Wars“, der fünfte Film, leider keine Ausnahme.
Die Inszenierung von Anna Foerster („Criminal Minds“) wirkt so, als hätte die deutsche Regisseurin keinen blassen Schimmer, was sie mit ihrer Hauptfigur anfangen soll. Ein ums andere Mal schickt sie Selene in düsterer Kulisse zu dröhnenden Klängen in den Kampf.
Die Handlung ist schrecklich vorhersehbar. Natürlich gibt es Verräter in den eigenen Reihen. Ein wenig Mystik wie ein Schloss im Nebel oder eine geheime unterirdische Kammer werden immer gern genommen. Als neues Element bekommt Selene noch eine Tochter an die Seite gestellt.
Das Finale eröffnet den Weg zu einer möglichen weiteren Fortsetzung. Man hat das Gefühl, die „Underworld“-Gelddruckmaschine soll auch noch ein sechstes Mal angeworfen werden. Es sei denn, die Fans stimmen mit den Füßen ab und bleiben der einfallslosen Veranstaltung namens „Blood Wars“ einfach fern.
IDEAL FÜR: Hardcore-Fans der „Underworld“-Serie, die nicht genug von der Todeshändlerin Selene kriegen können.